Sorgfältige Kommunikation oder Welcher Kommunikationstyp sind Sie?
Ich sage es ganz offen: Ich selbst höre keine Nachrichten im Radio und schaue kein Fernsehen, verliere mich aber manchmal beim Surfen im Internet. Anstelle „schlechter bzw. trauriger“ Nachrichten im Radio höre ich mir z. B. lieber einen Podcast an.
Doch nicht nur die Anzahl der Informationskanäle hat sich in den letzten Jahren um ein Vielfaches erhöht. Neben der Gefahr der Informationsüberflutung ist jeder Mensch auch der ständigen Belastung durch ein Übermaß an Kommunikation ausgesetzt. Das Kommunikationsmedium E-Mail ist mit Sicherheit in vielen Branchen der gängigste Kommunikationskanal. SMS und WhatsApp sind ebenfalls in die Büros eingezogen und versetzen KollegInnen häufig in die Situation, umgehend reagieren zu müssen. Zwischendurch melden sich Twitter, Facebook, Instagram, Xing oder LinkedIn, je nach den persönlichen Einstellungen.
Treffen Sie mehr oder weniger bewusst die Entscheidung, wann ein Kanal genutzt wird, oder sind Sie gar jemand, der am Tag eine bestimmte Anzahl an Mails erhalten muss, um sich wahrgenommen zu fühlen? Kennen Sie KollegInnen, die sagen, dass sie täglich zwischen 100 bis 400 E-Mails erhalten? Oder KollegInnen, deren Wert sich neben der Emailflut u. a. an doppelten bis vierfachen Kalender- Einträgen bemisst?
Welche Art der Kommunikation bevorzugen Sie? Sind Sie eher der synchrone und/oder der asynchrone Kommunikationstyp? Wo liegt eigentlich der Unterschied?
Synchrone Kommunikationskanäle sind z. B.
- das Telefon, das einen eventuell aus dem Arbeitsrhythmus und in der Regel in einen Dialog im Hier und Jetzt zwingt
- Video- und Sprachkonferenzen
Asynchrone Kanäle sind, sofern die Pushup Notification ausgestellt wurden
- E-Mails
- Nachrichten über soziale Medien wie Facebook, LinkedIn, Xing, Instagram, Twitter etc.
Ich behaupte, dass im digitalen Zeitalter andere bzw. weitere Methoden der Selbst-Beobachtung und Selbst-Erziehung hilfreich sind. Letztendlich treffen Sie die Entscheidung, wann Sie ein Tool, Smartphone, Tablet etc. benutzen, oder? An was denke ich dabei? Lassen Sie mich es an einem Beispiel ausführen. Ich plane regelmäßig Zeiten ein, in denen ich nicht „online“ bin. In diesen Zeiten beschäftige ich mich konzentriert mit fachlichen bzw. technischen Themen. In der Regel nimmt das ca. 20 % meines Tages ein. Emails und andere Nachrichten wie Linkedin oder Xing lege ich auf die frühen Morgen- bzw. späten Abendstunden.
Bekanntlich hält sich die Welt nicht an Pläne und doch sind Strukturen in der digitalen Arbeitswelt bedeutsam, die durch Regeln aufrechterhalten werden.
Wie sehen Ihre Regeln In Ihrer digitalen Welt aus? Wie teilen Sie Ihren Tag ein? Haben Sie einen Arbeitsrhythmus? Lesen Sie Ihre Mails zu bestimmten Zeiten? Antworten Sie sporadisch auf Anfragen, Nachrichten etc. von den sozialen Medien?
Wenn Sie mehr über sich und Ihren Kommunikationstyp herausfinden wollen, sprechen Sie mich an. Es gibt einfache Übungen z. B. aus dem Life Design, die es ermöglichen, mehr und Konkretes über sich zu erfahren.
Zeit zur Muße ist möglich – es gibt Mittel und Wege, wie wir trotz Smartphone und E-Mails Zufriedenheit erreichen.
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